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Ahnenforschung

Hilfsmittel der Ahnenforschung

Es lag schon immer in der Natur des Menschen, Geschichten über die Eltern, Großeltern und Verwandten in Erfahrung zu bringen. Die Möglichkeiten, rein mündliche Überlieferungen zu überprüfen, waren jedoch meist sehr begrenzt. In der heutigen, globalisierten und auch digitalisierten Welt ist der Weg zu den Wurzeln der Ahnen deutlich einfacher. Ahnenforschung ist nicht mehr nur den Reichen und Mächtigen möglich.

Ahnenforschung – Thematische Schwerpunkte

Ahnenforschung über Adressbücher

Für einen neuartigen Boom der Ahnenforschung sorgen unter anderem auch große Software- und Datenbankenplattformen wie Ancestry und MyHeitage, die teils sogar mit weitreichenden TV-Spots ihre Angebote bewerben.

Die Ahnenforschung, in Fachkreisen auch Genealogie genannt, unterscheidet nach dem Ausgangspunkt der Forschung. Die Bezeichnungen „Stammbaum“ und „Ahnentafel“ werden gerne gleichgesetzt bzw. als Synonyme gesehen. Streng genommen handelt es sich hier jedoch um zwei Gegensätze. Im Mittelpunkt der Ahnenforschung steht immer ein Proband, eine Ausgangsperson. Handelt es sich hierbei um eine Person aus der Gegenwart (z.B. um sich selbst), sind die Vorfahren des Probanden gesucht. Das Ergebnis dieser Recherche wird eine Ahnentafel sein. Steht eine historische Persönlichkeit im Vordergrund und man betrachte deren Nachfahren, so spricht man vom Forschungsansatz eines Stammbaumes.

Genauere Informationen zu den Stammbäumen und Ahnentafeln finden Sie auf unseren Unterseiten:

Die private Ahnenforschung hat oftmals deutlich bescheidenere Ziele. Nicht jeder erhofft sich, eine Verbindung zu einem Adelsgeschlecht oder zu einer berühmten Persönlichkeit herzustellen. Die meisten Hobbyforscher wollen schlichtweg etwas über ihre Familie erfahren. In vielen Fällen sind nichteinmal Informationen zu Großeltern und deren Geschwistern vorhanden. Viele Forschungsinteressenten wollen wissen, woher sie stammen und wer die Menschen waren, die maßgeblich ihren Lebensweg beeinflusst haben. Die Geschichten, die dabei zum Vorschein kommen, haben nicht selten regional historischen Wert.

Ahnenforscher-Dienstleistung

Wer sich für die Ahnenforschung begeistern kann, wird spannende Geschichten erleben. Der Ausgang der Forschung ist niemals vorhersehbar. Nicht selten führt ein Familienstrang in eine weit entfernte Region. Die Gründe hierfür sind sehr vielseitig: Auswanderung, Flucht, Krankheiten, Mangelnde Arbeit etc. Diese Spuren zu verfolgen ist sehr schwierig und ähnelt einer Detektivarbeit. Schließlich sind häufig keine Primärquellen wie offizielle Register und Kirchenbücher vorhanden, sodass sich das Gesamtbild aus mehreren Indizien erschließen muss.
Die Vielzahl englischsprachiger Genealogie-Portale und Forschungsquellen belegt, dass insbesondere in den USA das Interesse sehr groß ist, die Spuren der eigenen Familie zurückzuverfolgen. Die Vereinigten Staaten sind das Paradebeispiel für ein „Land der Auswanderer“, sodass viele US-Amerikaner ihre Wurzeln in Europa zurückverfolgen möchten. Nicht selten findet sich dabei auch ein entfernter Verwandter auf europäischem Boden. Eine weitere große Institution auf amerikanischem Territorium ist zudem die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, die Religionsgemeinschaft der Mormonen. Sie stellt das Familienleben und die Familienbeziehungen (auch über den Tod hinaus) in den Mittelpunkt ihres Glaubens und versucht Menschen weltweit bei der Suche nach Familienmitgliedern zu helfen. Mit Sitz in Utah ist diese Forschungsgemeinschaft eine der wichtigsten Ansprechpartner für die Ahnenforschung geworden.